Powershift macht Zicken

Hallo zusammen.
War lange nicht on aber es ist auch wirklich deprimierend.....

Nachdem im Dezember das komplette Getriebe getauscht wurde war erstmals Ruhe. Zumindest bis März. Mit steigenden Temperaturen tauchte auch wieder das Ruckeln auf.
Erste Reaktion des "Freundlichen" war eine, noch am gleichen Tag datierte, Sammelrechnung für den Werkstattersatzwagen mit einer Gesamtsumme von über 700 Euro.
Keine Rückfrage, kein Telefonat, nichts.... nur die Rechnung.

Bei Ford im Kundendienst grassiert dann plötzlich die Demenz. Niemand will sich daran erinnern, das mir ein kostenloses Ersatzfahrzeug für den Getriebewechsel zugesagt worden ist
und die frühere Sachbearbeiterin hat natürlich inzwischen die Firma verlassen. Schriftlich habe ich leider nichts. Letztes Angebot war ein Servicegutschein über 75 Euro ......

Komme mir vor wie ein Bittsteller.
Mit meinen Beschwerden werde ich zum Händler verwiesen, der mir inzwischen nur noch regelmäßig Mahnungen schickt.
Somit blieb jetzt nur noch der Gang zum Anwalt.
Hab aber das Gefühl vom Regen in die Traufe gekommen zu sein. Seit dem ersten Kontakt mit der Kanzlei sind fast 12 Wochen vergangen und das einzige was bislang passierte war, das ein Forderungschreiben an den Händler zwecks Rückabwicklung ging. Fühle mich direkt an den Händler erinnert, weil der Anwalt über 2 Wochen glatt vergessen hat das Schreiben anzufertigen und abzuschicken.....
Erst nachdem ich wieder wegen einer Mahnung anrief, ist er plötzlich aufgewacht und 2 Tage später ging endlich die Forderung raus. Als ich daraufhin anrief und meinem Unmut etwas Luft zu machen, war der Anwalt inzwischen schon im Urlaub, bzw. hat er sich hinter seiner Sekretärin versteckt.

Nun lief die Frist ab und ich konnte wieder nur warten, weil der Anwalt noch eine weitere Woche im Urlaub weilte. Nicht das ich ihm seinen Urlaub nicht gönne, aber sich für den Besten ausgeben, einen Fehler machen und sich ohne ein Wort des Bedauerns hinter seinen Mitarbeitern zu verstecken ist m.M.n. eine echt traurige Vorstellung.

Nun denn, jetzt wird Klage eingereicht.

Lange war ich fort, geändert hat sich nichts......

Die Sache mit dem Anwalt hat sich erledigt. Wir mussten leider feststellen, das wir beim Wechsel des Versicherers vor etlichen Jahren vergessen haben eine Verkehrsrechtschutz abzuschließen. Tja und vom Sparbuch kann ich keine mehreren Instanzen, Gutachter etc. finanzieren.

Also weiter im Text. Der Meister reisst sich immer noch förmlich den Arsch auf, kann aber ebenfalls weiterhin immer erst handeln, wenn Ford das Ok gibt. Inzwischen steht der Wagen in Köln und die Werksspezialisten kümmern sich um ihn. Ich befürchte es wird wieder nur die Kupplung gewechselt und alles bleibt beim alten, lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Zur Zeit haben wir einen Leihwagen über Ford Assistance, wobei Ford aber nur 20 Euro/Tag übernimmt. Auf dem Rest bleibe wie bisher ich wieder sitzen. Inzwischen laufen dann schon fast 1000 Euro nur für Leihfahrzeuge auf, obwohl es immer noch ein Garantiefall ist. Warte jetzt nur noch auf eine Rechnung des Fordservices, weil ich so ein nerviger Kunde bin und unbedingt auf ein Ruckelfreies DSG bestehe....

Nu aber mal was ganz anderes......
Wie schaltet eigentlich das neue Wandlergetriebe im ES, das jetzt mit dem Ecoboost verbaut wird?

Ich frage, weil wir als Leihwagen einen aktuellen Fiesta mit Automatik fahren und da gefällt mir das Getriebe gar nicht. Der motor ist ein wenig knurrig, sprintet aber im gegensatz zu unserem 1,5er 4Zylinder ganz gut los, aber das Getriebe "kloppt" förmlich die Gänge rein. Besonders schlimm ist der Dritte Gang. Das Auto macht einen fiesen Ruck vorwärts, wenn der Gang reingeht.
Der Fiesta hat knapp 20.000 Km runter und wird naturgemäß von den vielzähligen Mietern wohl nicht sorgsam behandelt. Wäre das mein Wagen stünde ich schon am Tresen des Freundlichen und würde reklamieren. Da wir aber nach Möglichkeit schnellstens auf den neuen ES wechseln wollen, hab ich ein wenig Angst. das ich wieder so ein ruppiges Getriebe bekomme.

Gruß

Kupplung wurde schon zweimal gewechselt und sogar das komplette Getriebe mit Schwungrad. Weiter wurde der Luftmassenmesser, die Getriebesteuerbox, sowie die Motorsteuerung getauscht. Der Wagenwert ist locker mit den Reparaturen überschritten.
Möchte den "reparierten" ES schnellstmöglich in Zahlung geben und den neuen bestellen. Im Fiesta dreht es imho nicht so hoch, aber benimmt sich sehr polterig, daher die Frage nach eurem Empfinden.

Danke bis hierher.

Der ES ist aus Kölle zurück und ich bin übers ganze WE Probegefahren.
Er schaltet passend, weich und ruckfrei. Bis jetzt ist alles gut.
Aufgrund unserer schlechten Erfahrungen warten wir aber lieber den Frühling ab, denn nach dem Getriebewechsel vor einem Jahr war ja auch erstmal alles Ok.
Die Werksmannschaft hat sich augenscheinlich Mühe gegeben. Ich kann beim Blick unter die Haube keinen Unterschied erkennen, aber der Wagen roch beim ersten warmfahren nach Konservierungsmitteln und daher vermute ich das wieder das komplette Getriebe getauscht wurde.
Leider wurde auch dem Meister nicht mittgeteilt, was nun genau im Argen gelegen haben soll, er wollte aber dran bleiben.
Weiterhin kam der ES aber frisch gewaschen und innen komplett gereinigt zurück. Sogar die Gummimatten waren abgewaschen und das Lenkrad mit Lederpflegemittel behandelt worden.

Der Verkauf ist erstmal vom Tisch, weil der finanzielle Verlust einfach zu hoch ist und wenn er nicht ruckelt, ist es für mich immer noch mein liebstes Gefährt. Der neue mag zwar schöner, besser ausgestattet und moderner sein, aber ich habe unseren extra so nachrüsten lassen, wie wir ihn brauchen und das Geld gibt dir beim Verkauf niemand wieder.

Grüße alle ES-Verrückten