Ich wollte eigentlich nichts mehr dazu schreiben, aber hier kommen Kommentare, die so nicht stimmen, bzw. auf Halbwissen basieren.
Richtig ist das Kraftstoff einer Norm unterliegt und dieser entsprechen muss, aber die Norm regelt die Mindestanforderungen die die Raffenerien einhalten müssen, Kraftstoffe dürfen aber qualitativ besser sein.
So ist es zum Beispiel mit SHELL V-Power oder ARAL Ultimate.
E10 hat einen 10%igen Anteil von Ethanol, "normales" Super hat 5% Ethanol.
Beide haben 95 Oktan.
V-Power und Ultimate haben kein Ethanol-Anteil und min. 98 oder sogar 100 Oktan und sind dadurch qualitativ viel besser als herkömmliches Super und damit effektiver in der Verbrennung und dadurch resultiert bei gleicher Fahrweise ein geringerer Verbrauch.
Die Hersteller mischen ihren Kraftstoffen verschiedene Additive bei, die bei jedem Hersteller in Anzahl und Art unterschiedlich sind, deshalb allein ist Super nicht gleich Super.
Auch ist es nicht ganz richtig dass die Motoren auf eine gewisse Kraftstoffart eingestellt sind. Dies war früher mal so. Da gab es Motoren die auf Normalbenzin ausgelegt waren und welche für Super. Das war abhänging von dem Verdichtungsverhältnis und der Charakteristik des Motors. Höher verdichtete Motoren mit meist größerer Leistung erforderten Super da Super eine höhere Klopffestigkeit hat. Vergaser, Einspritzanlagen und Zündung wurden dementsprechend eingestellt.
Heute gibt es nur noch Super und die schlechteste Qualität hat halt E10.
Moderne Motoren haben verschiedene Sensoren (z.B. Klopfsensor), Nokenwellenverstellung, Lambdasonden und weitere Kontrollsxsteme, die die Kraftstoffqualität und die daraus resultierende Verbrennung erkennen und diese Informationen dem Steuergerät mitteilen und dieses danach die Kennlinie für Zündung, Kraftstoff-Luftgemisch und Einspritzmenge einstellt.
Also ist es nicht ganz unerheblich was für einen Kraftstoff und wo man tankt.